Der Aufstieg und die Herausforderungen des Prompt-Engineering in der KI-Ära

In einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz (KI) nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken ist, tauchen immer wieder neue Berufsbilder auf, die vor einigen Jahren noch undenkbar waren. Eines davon ist das sogenannte Prompt-Engineering – eine Spezialisierung, die sich der Formulierung von Eingabeaufforderungen für KI-Chatbots wie ChatGPT widmet. Doch eine kürzlich erschienene Studie der VMware, betitelt als „Die unerklärliche Wirksamkeit exzentrischer automatischer Prompts“, könnte nun darauf hindeuten, dass die Tage dieses Zukunftsberufs bereits gezählt sind.

Eine Studie stellt alles in Frage

Laut den Forschungsergebnissen des in Kalifornien ansässigen Cloud-Computing-Giganten VMware könnten maschinell erstellte Prompts effektiver sein als jene, die von Menschenhand geschrieben werden. Diese Erkenntnis beruht auf der Beobachtung, dass KI-Systeme, die aufgefordert werden, ihre Gedankengänge nach der Chain of Thought-Methode Schritt für Schritt zu erklären, überraschend bessere Leistungen erzielen.

KI-Optimierung durch KI selbst

Noch interessanter ist die Feststellung, dass KI-Tools besonders positiv auf wohlwollend formulierte Eingabeaufforderungen reagieren. Das heißt, ein einfaches „Das wird lustig“ kann die Effizienz eines KI-Systems signifikant steigern. Den Höhepunkt der Studie bildet jedoch die Erkenntnis, dass die besten Ergebnisse erzielt wurden, wenn das KI-Modell selbst seine Eingabeaufforderungen generierte.

Menschliches Zutun bleibt unerlässlich

Trotz der beeindruckenden Fähigkeit von KI, sich selbst zu optimieren, betonen die Forscher, dass die Rolle des Menschen keineswegs obsolet wird. Stattdessen sollten KI-Expert:innen sich darauf konzentrieren, Bewertungsmetriken zu entwickeln, die es dem System ermöglichen, selbst zu entscheiden, welche Aufforderungen effektiver sind als andere.

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